3/4/2014 9:46:42 AM Paul Middelhoff
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat dazu aufgerufen, Journalisten in der Ukraine ungehindert arbeiten zu lassen. Die Medienbeauftragte der OSZE, Dunja Mijatovic, forderte am Montagabend in Wien alle Konfliktparteien auf, die Sicherheit der Journalisten zu gewährleisten und sich nicht länger in die Berichterstattung einzumischen.
Medienberichten zufolge wurden am Montag die Radio- und Fernsehsender der größten unabhängigen Sendergruppe auf der Krim, Tschernomorskaja, geschlossen. Außerdem drohte der Ministerrat auf der Krim in einer Stellungnahme, die Verbreitung mehrerer ukrainischer Sender aus Kiew auf der Halbinsel zu stoppen. Mijatovic erklärte, gerade in schwierigen Situationen wie derzeit in der Ukraine müssten Medienfreiheit und Meinungspluralität sichergestellt werden. „Alle Bürger müssen das Recht haben, alle zur Verfügung stehenden Informationen zu erhalten“, sagte sie.
Die Medienbeauftragte verwies zudem auf Angriffe auf Journalisten am Rande von Protestaktionen in Donezk und Charkiw in der Ostukraine, denen Sicherheitskräfte tatenlos zugesehen hätten. (EPD)