Krim-Krise

Krim-Krise


Ukrainische Grenztruppen bei einer Übung in der Nähe der russischen Grenze (Foto AFP)


Nach der russischen Annexion der Krim - das Wichtigste im Überblick:
  • Die EU weitet ihre Sanktionen auch auf Vertraute Putins aus.
  • Brüssel unterzeichnet das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine.
  • In Moskau stimmt das russische Oberhaus für die Aufnahme der Krim.
  • Russland will auf die amerikanischen Sanktionen antworten.
  • Das Parlament in Kiew will weiter für eine "Befreiung" der Halbinsel kämpfen.

  • 3/16/2014 3:56:10 PM   Julian Staib
    Die Ukraine hat fast alle Grenzübergänge zu Russland geschlossen, um den angeblichen Einfluss von Russen auf die Proteste im Osten der Ukraine zu unterbinden. Das sagte der ukrainische Innenminister Arsen Awakow nach Angaben des "Wall Street Journals". Ukrainische Grenzkontrollen hätten Hunderte Russen mit "zweifelhaften Absichten" an der Grenze aufgehalten, so Awakow.
  • 3/16/2014 6:16:05 PM   Julian Staib

    Es ist ein im besten Sinne russisches Ergebnis: Wählerbefragungen zufolge haben 93 Prozent der Befragten für einen Beitritt der Krim zur Russischen Föderation gestimmt, ganze sieben Prozent sprachen sich für einen Verbleib in der Ukraine aus - twittert der russische Fernsehsender NTW.
  • 3/16/2014 6:25:47 PM   Julian Staib

    "Die russische Party hat begonnen" - twittert der Kollege des dänischen Fernsehens aus Simferopol.
  • 3/16/2014 6:30:56 PM   Julian Staib
    Die Wahlbeteiligung des Referendums hat nach Angaben der prorussischen Führung auf der Krim 83 Prozent betragen. Das Endergebnis wird noch an diesem Sonntagabend erwartet. In der Hafenstadt Sewastopol, dem Sitz der russischen Schwarzmeerflotte, wurde die Wahlbeteiligung mit 85 Prozent angegeben. (dpa)

    Die Wahl war nicht von internationalen Beobachtern observiert worden, sowohl EU als auch OSZE hatten dies abgelehnt. Daher dürfte das Wahlergebnis mit Vorsicht gelesen werden. Die hohe Wahlbeteiligung ist nicht zuletzt deshalb überraschend, da die Krimtataren angekündigt hatten, die Abstimmung zu boykottieren.
  • 3/16/2014 6:31:38 PM   Julian Staib

    Krim will nun schnell von Russland aufgenommen werden 

    Der prorussische Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow kündigte an, alles juristisch Notwendige für einen raschen Anschluss an Russland zu tun. „An diesem Montag wird sich der Oberste Sowjet der Krim an Präsident Wladimir Putin wenden mit der Bitte, die Krim in die Russische Föderation aufzunehmen“, sagte er. (dpa)

  • 3/16/2014 6:48:42 PM   Maria Wiesner
    Kerry: Krim-Referendum ist illegal
    Amerikas Außenminister John Kerry hat in einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow abermals betont, dass Washington das Referendum auf der Krim nach ukrainischem Gesetz als illegal betrachtet. Die Vereinigten Staaten würden das Ergebnis der Abstimmung nicht anerkennen. Zugleich äußerte Kerry sich sehr besorgt über jüngste Aktivitäten russischer Militärs in Cherson auf dem ukrainischen Festland, wo russische Truppen eine Gasumleitungsstation besetzt hätten, sowie über "anhaltende Provokationen" in ostukrainischen Städten, teilten hohe amerikanische Regierungsbeamte nach dem Gespräch am Sonntag mit.

    Kerry wies Lawrow zudem darauf hin, dass ukrainische Regierungsstellen die Verantwortlichen für die jüngste Gewalt in Charkow in der Ostukraine dingfest gemacht und die Entwaffnung irregulärer Truppen in Angriff genommen hätten. Dort hatten unter anderem 3000 Demonstranten ein Referendum wie auf der Krim gefordert.

    Kerry habe zudem auf den Reformprozess im Parlament in Kiew hingewiesen. Er bekräftigte, die Krise könne nur auf politischem Wege gelöst werden. Bereits zuvor hatte Amerika klargemacht, auf das Referendum mit schärferen Sanktionen reagieren zu wollen. Dies solle rasch geschehen. (dpa)
  • 3/17/2014 6:11:51 AM   Cai Philippsen
    Russland will nach Referendum Krim aufnehmen
    Nach dem umstrittenen Referendum auf Schwarzmeerhalbinsel Krim über eine Abspaltung von der Ukraine will Russland nun die Republik rasch in die Föderation aufnehmen. Die Staatsduma in Moskau schaffe dafür jetzt die rechtlichen Voraussetzungen, sagte Vizeparlamentschef Sergej Newerow am Montag der Agentur Interfax. „Die Menschen haben für die Wiedervereinigung mit einem Volk gestimmt, mit dem sie immer gelebt haben“, sagte er. (dpa)
  • 3/17/2014 6:49:52 AM   Cai Philippsen
    96,6 Prozent stimmen für Beitritt der Krim zu Russland
    Bei dem Referendum über den zukünftigen Status der Krim haben sich laut offiziellem Endergebnis 96,6 Prozent für die Eingliederung der ukrainischen Halbinsel in die Russische Föderation ausgesprochen. Das teilte der Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow am Montagmorgen mit. (AFP)
  • 3/17/2014 8:04:06 AM   Cai Philippsen
    Ashton: Russland muss Ernst der Lage erkennen
    Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat das umstrittene Referendum auf der Krim über die Zugehörigkeit zu Russland als illegal bezeichnet und Russland zum Dialog mit der Ukraine aufgerufen. „Es ist gemäß der ukrainischen Verfassung und gemäß internationalem Recht illegal“, sagte Ashton unmittelbar vor Beginn eines Treffens der EU-Außenminister am Montag in Brüssel. „Ich fordere Russland noch einmal auf, mit der ukrainischen Führung einen Dialog zu beginnen und zu einer Deeskalation zu kommen.“ (dpa)
  • 3/17/2014 9:16:36 AM   Julian Staib
    Krim ruft Unabhängigkeit aus / Bitte um Russland-Anschluss
    Nach ihrem umstrittenen Referendum über
    eine Abspaltung von der Ukraine hat die Schwarzmeerhalbinsel Krim ihre Unabhängigkeit offiziell ausgerufen.
    Im Parlament der Krim-Hauptstadt Simferopol stimmten 85 Abgeordnete für die Unabhängigkeit der Autonomen Republik als eigenständiger Staat. Das teilte das Parlament am Montag mit.  Bei dem international scharf kritisierten Referendum über den künftigen Status der Krim hatten sich am Sonntag nach Angaben der Regionalregierung 96,6 Prozent für einen Beitritt zur Russischen Föderation ausgesprochen. (dpa)
  • 3/17/2014 9:32:04 AM   Julian Staib
    Agenturberichten zufolge hat der Präsident des Krim-Parlaments, Wladimir Konstantinow, mitgeteilt, dass die ukrainischen Militäreinheiten in der Krim-Region aufgelöst würden. (Reuters)
  • 3/17/2014 9:39:43 AM   Julian Staib
    Das Parlament der Ukraine hat ein Präsidenten-Dekret gebilligt, das eine Teilmobilisierung der Streitkräfte einschließlich der Mobilisierung von 40.000 Reservisten vorsieht. Davon sollen 20.000 in die Streitkräfte eingebunden werden und 20.000 in eine neu gebildete Nationalgarde. (Reuters)
  • 3/17/2014 9:52:01 AM   Paul Middelhoff
    Dem Präsidenten-Dekret des Interimspräsidenten Alexander Turtschinow zur Teilmobiliserung der Streitkräfte haben 275 Abgeordnete ukrainische Abgeordnete zugestimmt, 33  Parlamentarier enthielten sich. Ein namentlich nicht genannter Abgeordneter nannte als Begründung „die Zuspitzung der politischen Lage im Land und die Einmischung Russlands in die inneren Angelegenheiten der Ukraine“. (AFP)
  • 3/17/2014 10:38:00 AM   Paul Middelhoff
    Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte auf einer Pressekonferenz, dass die Bundesregierung das Referendum auf der Krim nicht anerkennt. (Reuters)
  • 3/17/2014 10:54:30 AM   Paul Middelhoff
    Bayern übt sich in der Außenpolitik: Sogar Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sieht sich anlässlich der Entwicklungen auf der Krim zu einer Stellungnahme veranlasst: „Das ist eindeutig rechtswidrig und von daher auch nicht anzuerkennen. Trotzdem muss man alle diplomatischen Kanäle nutzen, um diesen Konflikt zu entschärfen und zu überwinden", sagte er über das Referendum vom Sonntag.
  • 3/17/2014 10:59:03 AM   Paul Middelhoff

    Die russische Armee hält die Drohkulisse auf der Krim aufrecht: Bewaffnete Streitkräfte patrouillieren über einen besetzten Truppenstützpunkt nahe des Ortes Perevalnoye. (Foto: Reuters)

  • 3/17/2014 11:15:12 AM   Julian Staib
    Das ukrainische Parlament hat der Zeitung "Kyiv Post" zufolge eine "Notfallfinanzierung" von 6,3 Milliarden Griwna (umgerechnet etwa 430 Millionen Euro) für Militärausgaben beschlossen. Das sei nach Angaben der Zeitung nicht zuletzt deswegen eine "signifikante Summe", betrage doch der jährliche Haushalt der Ukraine umgerechnet nur rund 35 Milliarden Euro. Das Verteidigungsbudget soll bisher bei etwa 3,4 Milliarden Euro liegen. Eine Bestätigung des Berichts von anderen Stellen gibt es bisher nicht. Zuvor war bekannt geworden, dass das ukrainische Parlament eine Teilmobilisierung der Streitkräfte veranlasste.
  • 3/17/2014 11:25:18 AM   Paul Middelhoff

    Alltag in Simferopol auf der Krim. (Foto: Reuters)

  • 3/17/2014 11:41:42 AM   Paul Middelhoff
    Viele frühere Sowjetstaaten sind nach dem Zerfall des Ostblocks immer noch von Russland abhängig. Wer steht Russland nah, wer hat sich emanzipiert? Einen Überblick finden Sie hier.
  • 3/17/2014 11:52:08 AM   Julian Staib
    Der "Regierungschef" der Krim, Sergej Aksjonow, hat am Sonntagabend auf Twitter erklärt, von April ab werde auf der Krim der Rubel eingeführt. Hier ein Beitrag aus der F.A.Z. zu Aksjonow, der unter obskuren Umständen zum Regierungschef ernannt worden war.
  • 3/17/2014 11:58:08 AM   Julian Staib
    Bundesregierung: Russland nutzt Schwäche der Ukraine aus
    Die Bundesregierung hat das umstrittene Referendum auf der Krim als illegal und nichtig bezeichnet.
    "Deutschland verurteilt die Abhaltung dieser unrechtmäßigen Abstimmung, wir werden ihr Ergebnis nicht anerkennen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. "Die permanenten Versuche, die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine zu verletzen und das Land zu destabilisieren, halten an", sagte Seibert: "In einer Phase großer Unsicherheit in der Ukraine hat sich Russland nicht als Partner für Stabilität erwiesen, sondern es nutzt die gegebene Schwäche seines Nachbarlandes aus." Die deutsche Haltung habe Bundeskanzlerin Angela Merkel Russlands Präsident Wladimir Putin am Sonntag telefonisch deutlich gemacht. (dpa)

  • 3/17/2014 12:04:06 PM   Julian Staib
    Die Krim-Regierung verstaatlicht die ukrainischen Energiekonzerne Chornomornaftohaz und Ukrtransgaz auf der Halbinsel. Das melden russische Nachrichtenagenturen. (Reuters)
  • 3/17/2014 12:18:08 PM   Julian Staib
    Krim-Parlament führt Rubel als zweite offizielle Währung ein
    Das Krim-Parlament hat den Rubel als zweite offizielle Währung auf der ukrainischen Halbinsel eingeführt. Der russische Rubel werde parallel neben der ukrainischen Währung Griwna als Zahlungsmittel akzeptiert, erklärte das Parlament am Montag. Die ukrainische Währung könne noch bis zum 1. Januar 2016 benutzt werden. (AFP)
  • 3/17/2014 12:24:32 PM   Julian Staib
    Verheugen: Problem liegt nicht in Moskau
    Der ehemalige EU-Erweiterungskommissar, Günter Verheugen (SPD), hat die Unterstützung der Bundesregierung für die Ukraine im Konflikt mit Russland scharf kritisiert.
    „Das Problem liegt eigentlich gar nicht in Moskau oder bei uns. Das Problem liegt ja in Kiew, wo wir die erste europäische Regierung des 21. Jahrhunderts haben, in der Faschisten sitzen“, sagte Verheugen am Montag im WDR 5. Noch sei es nicht zu spät, um den Konflikt zwischen Russland und dem Westen zu lösen. „Es kommt jetzt darauf an sehr besonnen und sehr ruhig zu reagieren, und auf jeden Fall zu verhindern, dass eine Eskalation von Sanktionen in Gang gesetzt wird, an deren Ende dann tatsächlich ein neuer Kalter Krieg stehen würde“, sagte Verheugen. Stattdessen müsse die EU auf die russische Regierung zugehen. (dpa)
  • 3/17/2014 2:00:27 PM   Paul Middelhoff
    Nachdem das Europaparlament am Montag Sanktionen gegen Russland beschlossen hat, haben nun auch die Vereinigten Staaten ihre Sanktionen verschärft. Die Regierung in Washington blockierte am Montag das amerikanische Vermögen von sieben ranghohen russischen Regierungsvertretern und Parlamentariern, darunter das des stellvertretenden Ministerpräsidenten Dmitri Rogosin. Außerdem wurden der entmachtete ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch und der von Kiew nicht anerkannte Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow auf die Sanktionsliste gesetzt. (AFP)
  • 3/17/2014 2:03:26 PM   Paul Middelhoff
    Steinmeier erklärt Details zu Sanktionen gegen Russland
    Von den EU-Sanktionen sind nach den Worten von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier 13 Russen und 8 Spitzenpolitiker der Krim betroffen.
    Am Rande von Beratungen mit seinen europäischen Amtskollegen in Brüssel bestätigte Steinmeier am Montag Diplomatenangaben, wonach insgesamt 21 Personen von Kontensperrungen und Einreiseverboten betroffen sind. Sie trügen in ganz unterschiedlicher Weise Verantwortung für die Zuspitzung der vergangenen Tage. 10 Personen aus Russland seien Duma-Angehörige und Angehörige des Föderationsrates, 3 weitere hohe Militärs, unter ihnen der Kommandeur der Schwarzmeerflotte. „Es ist ein Tag, an dem klare Botschaften stattfinden müssen“, sagte Steinmeier in Brüssel. 
  • 3/17/2014 3:38:47 PM   Paul Middelhoff
    Der amerikanische Präsident Barack Obama will mit schärferen Sanktionen die Kosten für Russland in der Krim-Krise erhöhen. Zugleich warnte er Moskau vor einer weiteren Eskalation. Wenn Moskau seine Politik fortsetze, seien Washington und die internationale Gemeinschaft zu weiteren Schritten bereit, sagte Obama im Weißen Haus. (Foto: dpa)
  • 3/18/2014 9:41:08 AM   Julian Staib
    Wegen der Krim-Krise ist ein französisch-russisches Ministertreffen abgesagt worden. Die für Dienstag in Moskau geplanten Konsultationen der Außen- und Verteidigungsminister beider Länder wären „unpassend“ gewesen, sagte Frankreichs Außenminister Laurent Fabius am Dienstag dem Sender Europe 1. (AFP)
  • 3/18/2014 9:42:33 AM   Julian Staib
    Nach der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten verhängte am Dienstag auch Japan Sanktionen gegen die Regierung in Moskau wegen deren Unterstützung des Krim-Referendums. "Russlands Anerkennung der Unabhängigkeit der Krim verstößt gegen die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine und ist bedauerlich", sagte Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga. Die Regierung in Tokio werde daher Gespräche über einen Investitionspakt mit Russland sowie über die Erleichterung von Einreisebestimmungen als Teil eines Sanktionskatalogs auf Eis legen. (Reuters)
  • 3/18/2014 9:45:57 AM   Julian Staib
    Russlands Präsident Wladimir Putin hat einen Vertragsentwurf gebilligt, der die Krim zum Teil der Russischen Föderation macht. Der Präsident werde das Abkommen zusammen mit den Verantwortlichen der Krim unterzeichnen, hieß es am Dienstag am Moskau. Ein Termin wurde nicht genannt. (Reuters)
  • 3/18/2014 9:49:40 AM   Julian Staib
    Russlands größter Ölkonzern Rosneft bereitet sich einem Zeitungsbericht zufolge auf Sanktionen des Westens wegen der Krim-Krise vor. Das Unternehmen erwäge, Anleihen im Volumen von insgesamt umgerechnet gut 42 Milliarden Euro auf den Markt zu bringen, um damit seine Schulden zu refinanzieren, berichtete die Wirtschaftszeitung "Kommersant". Dieser Schritt ziele möglicherweise darauf ab, Sanktionen vorzubeugen. Eine Rosneft-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab. (Reuters)
  • 3/18/2014 9:53:22 AM   Julian Staib
    Junger Krimtatare tot aufgefunden
    Ein Angehöriger der tatarischen Minderheit auf der Krim, der vor drei Tagen auf dem Lenin-Platz in Simferopol von Bewaffneten abgeführt worden sein soll, ist tot aufgefunden worden. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wurde er ermordet. Wie in der F.A.Z. berichtet sorgt sich auf der Krim vor allem die tatarische Minderheit vor einer Zukunft der Halbinsel in der Russischen Föderation. Bisher hatte es jedoch keine Meldungen über Zwischenfälle gegeben.
  • 3/18/2014 10:04:45 AM   Julian Staib
    Der amerikanische Vizepräsident Joe Biden wird zu Gesprächen in Warschau erwartet. Im Laufe einer zweitägigen Reise sind zudem Treffen in Estland, Lettland und Litauen angesetzt.
  • 3/18/2014 10:05:21 AM   Julian Staib
    Tusk: Kein neues Jalta
    Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat angesichts der Entwicklung auf der Krim eine entschiedenere Haltung der EU und der Vereinigten Staaten gefordert. „Wir dürfen keinesfalls zulassen, dass die internationale Gemeinschaft durch ein 'neues Jalta' die Annektion der Krim akzeptiert“, sagte Tusk. Die euroatlantische Gemeinschaft müsse stärker auftreten als bisher. (dpa)
  • 3/18/2014 10:12:21 AM   Julian Staib
    Angeblich will nun auch die international nicht anerkannte Region Transnistrien in die Russischen Föderation eintreten. Transnistrien liegt im Osten der Republik Moldau, das Territorium wird von Russland unterstützt, Moskau hat dort Truppen stationiert. Beobachter befürchten, dass sich der Konflikt in der Ukraine auch auf die Republik Moldau ausweiten könnte.
  • 3/18/2014 10:19:23 AM   Julian Staib
    Steinmeier hofft weiter auf OSZE-Mission
    Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat abermals die Hoffnung auf die rasche Entsendung einer Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in die Ukraine geäußert.
    Die EU habe ihre Sanktionen in Form von Einreiseverboten und Kontosperren gegen 21 Russen und Ukrainer so gewählt, „dass die Rückkehr in einen politischen Prozess möglich ist“. Daher berate die OSZE derzeit über eine solche Mission. „Sollte das gelingen heute, dann ist das nicht die politische Lösung, aber es wäre insofern von Bedeutung, als die Arbeit an der Deeskalation dieses Konflikts endlich beginnen könnte.“ Die OSZE-Experten sollen prüfen, ob Russland über die Krim hinaus in anderen Landesteilen der Ukraine seinen Einfluss auszuweiten versucht. In diesem Fall drohen Russland weitere EU-Sanktionen. (AFP)
  • 3/18/2014 10:24:46 AM   Julian Staib


    Michail
    Gorbatschow hat zuletzt das Referendum auf der Krim gelobt
    . Hier ein aktuelles Foto des früheren russischen Präsidenten. (Foto AP)

  • 3/18/2014 10:26:21 AM   Julian Staib
    Krim will ukrainische Griwna als Zahlungsmittel abschaffen
    Auf der Krim soll ab April nur noch der russische Rubel als offizielle Währung gelten. Die ukrainische Hrywnia werde dann abgeschafft, zitierte die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti den stellvertretenden Regierungschef der Krim, Rustam Temirgalijew. Eine gleichzeitige Gültigkeit beider Währungen sei nicht praktikabel. Zuvor hatte die Krim-Regierung noch erklärt, die Griwna solle bis 2016 als offizielles Zahlungsmittel erhalten bleiben. (Reuters)
  • 3/18/2014 10:34:53 AM   Julian Staib
    Kiew appelliert an internationale Gemeinschaft
    Die ukrainische Übergangsregierung hat an die internationale Gemeinschaft appelliert, die Krim nach dem Referendum über deren Zukunft nicht als unabhängigen Staat anzuerkennen.
    Die Unabhängigkeit der Halbinsel sei „unter grober Verletzung europäischer Normen von einem unrechtmäßigen Organ ausgerufen“ worden, erklärte das Außenministerium in der Hauptstadt Kiew am Dienstag. Das Völkerrecht verbiete es, „Pseudostaaten“ und alle damit zusammenhängenden Beschlüsse anzuerkennen. (AFP)
  • 3/18/2014 10:50:00 AM   Julian Staib
    Ukraine schließt NATO-Beitritt derzeit aus
    Die ukrainische Übergangsregierung schließt einen Beitritt zur NATO derzeit aus. „Das Thema eines NATO-Beitritts steht nicht auf der Agenda“, sagte Interimsregierungschef Arsenij Jazenjuk am Dienstag in einer Fernsehansprache an die Nation. „Einziger Zweck“ dieser Entscheidung sei, „die Einheit der Ukraine zu wahren“. (AFP)
  • 3/18/2014 10:58:16 AM   Julian Staib
    In wenigen Minuten spricht Russlands Präsident Wladimir Putin vor dem russischen Parlament. Dass die Krim demnächst in die Russische Föderation aufgenommen wird, steht wohl fest. Interessant wird vor allem sein zu sehen, wie Russland auf die Sanktionen von Seiten der EU, der Vereinigten Staaten und nun auch Japans reagieren will. Und ob sich Putin zum Vorgehen Russlands hinsichtlich des Ostens der Ukraine äußern wird.
  • 3/18/2014 11:01:31 AM   Julian Staib
    Im Auditorium vor dem Rednerpult Wladimir Putins scheint in der ersten Reihe auch Sergej Aksjonow zu sitzen, der umstrittene Krim-Ministerpräsident, gegen den gestern Sanktionen verhängt wurden. Zwei Plätze neben dem russischen Ministerpräsidenten Dmitirj Medwedjew. Ein erstes Signal, wie der Kreml mit den Sanktionen umgehen will?
  • 3/18/2014 11:05:30 AM   Julian Staib
    Fabius: Russland aus G-8 suspendiert
    Russland ist nach Angaben von Frankreichs Außenminister Laurent Fabius aus der Gemeinschaft der führenden Wirtschaftsnationen (G-8) suspendiert worden. „Wir haben beschlossen, Russlands Teilnahme auszusetzen“, sagte Fabius am Dienstag dem Sender Europe 1.
    (dpa)
  • 3/18/2014 11:07:21 AM   Julian Staib
    Zu Beginn seiner Rede begrüßte Russlands Präsident die Bürger und Vertreter der "Republik Krim".
  • 3/18/2014 11:10:02 AM   Julian Staib
    Putin verwies auf die "sehr überzeugenden Zahlen" des Referendums auf der Krim. Dann sprach er über die lange "gemeinsame Geschichte" der Krim und Russlands, und kam auf die für Russen "heiligen Orte" dort zu sprechen.
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