Energiespeicher

Energiespeicher

  • 2/7/2014 1:36:34 PM   Fabian
    Guten Tag, ich hätte eine Frage wie Sie die Preisentwicklung sowie Speicherleistung von Batterien einschätzen? Ich habe gehört das der Preis pro Jahr halbiert werden soll und die Leistung verdoppelt werden soll. Kann dies effektiv erwartet werden, ähnlich wie beim Preiszerfall der Gestehungskosten von Solaranlagen?
  • 2/7/2014 1:36:35 PM   Markus Greiner
    Schade dass wir die Solaranlagen nicht nachts über gigantische Spiegel aus dem Weltall nutzen können. Auf dem VCI Papier zeigt eine Grafik die Energiedichte die in TNT steckt. Gibt es hierzu Untersuchungen?
  • 2/7/2014 1:36:50 PM   Christoph Müller
    Die Vielschichtigkeit des Themas wird auch sehr gut deutlich wenn man sich ansieht welche Forschungsbereiche aktuell gefördert werden:
    forschung-energiespeicher.info
  • 2/7/2014 1:37:18 PM   Manfred Lindinger
    Ein toller Link, danke!
  • 2/7/2014 1:37:40 PM   G Seidel
    PV-Anlagen bleibt nach Ablauf der Förderzeit von 20 Jahren sowieso keine andre Wahl als die Investition eines Speichers oder eigenverbrauch, da eine Netzeinspeisung zur Mittagszeit dann nur mit 0 bis 2 Cent/kwh entlohnt wird.
  • 2/7/2014 1:38:00 PM   Dr.Kurt A.Köhler
    @Ihnen Ja ist klar. Ich wollte ja auch nur deutlich machen, dass ein möglichst inhärenter Bezahlmechanismus für die Speicher eingerichtet werden muß, damit sie überhaupt entstehen können. In den Vorschlägen für ein erneuertes EEG sehe ich da nichts.
  • 2/7/2014 1:38:03 PM   Dr. Martin Reuter
    Herr Menzer: Die Beimischung von Wasserstoff in Erdgasspeicher wird erprobt. Dabei ist die Geologie des Speichers entsprechend zu berücksichtigen.
  • 2/7/2014 1:38:34 PM   Dr. Jörg Rothermel
    Hallo Herr Phillip, wäre in der Tat eine sinnvolle Sache, die Speicherung mit der (Abfall)Wärmenutzung zu kombinieren. Wir haben hier nur das gleiche Problem, wie bei den Kraftwerken, die nur Strom erzeugen und die Wärme über Kühltürme abgeben. Diese Wärme zu nutzen ist aufwendig, teuer und wir werden in Zukunft wegen der besseren Hausisolierung immer weniger Wärme benötigen.
  • 2/7/2014 1:39:12 PM   Oliver Claas
    2011 hat der VCI eine Textsammlung zur Frage herausgegeben, warum chemische Produkte so wichtig für die Erneuerung der Energiebasis sind. Das so genannte Factbook gibt eine Einführung in das Thema und enthält auch Grafiken wie diese. Es ist abrufbar unter: https://www.vci.de/Presse/Factbooks/Seiten/VCI-Factbook-01.aspx
     Die Energie(r)evolution


  • 2/7/2014 1:39:31 PM   Reinhard Menzer
    Das Ausweichen zum Wasserstoff hin, durch Wasserelektrolyse führt zu einem handelsfähigen Sekundärprodukt, ist unmittelbar nutzbar, kann als Speichermedium eingesetzt werden, kann ggf. mit den gleichen Geräten wie die zur Erzeugung (Brennstoffzellen) der Stromrückgewinnung dienen. Der Wirkungsgrad sollte bei diesen Schritten zusammen nur wenig unter 50 % liegen. Vorhandene (in der Nutzung geänderte) Erdgasspeicher können eine erhebliche Reichweite haben.
  • 2/7/2014 1:39:58 PM   G Seidel
    Also die Experten sollten sich mal über den Wirkungsgrad der Wasserstoffspeicherung mit Rückverstromung (sei es über Erdgas oder nicht) mal verständigen; der eine redet von 20% , der andere von 14%-37%.
  • 2/7/2014 1:41:33 PM   Dr. Martin Reuter
    Herr Seidel, deswegen gibt es ja so viele Diskussionsrunden. 20 % ist eine Rundung - exakte Zahlen beziehen sich immer auf genau festgelegte Systemgrenzen.
  • 2/7/2014 1:41:48 PM   Manfred Lindinger
    Die Idee mit den Solaranlagen im Weltall ist sicher eine tolle Idee und wird sicher genug Energie liefern, aber zu welchem Preis - vielleicht sollte man dann eher auf Fusionskraftwerke wie ITER warten?
  • 2/7/2014 1:42:08 PM   Christian Rinn
    Von welchen Speicherkosten pro kWh gespeicherter Energie (reine Investitions- und Unterhaltskosten, bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 100%) wird denn beim Batteriespeicher "Lessy" ausgegangen?
  • 2/7/2014 1:42:47 PM   M. Esser
    Gibt es denn aus heutiger Sicht andere Perspektiven, die absehbar in einigen Jahrzehnten - die Bundesregierung will ja schon 2050 80% erneuerbar - Speicher zu akzeptablen Kosten in der nötigen Kapazität darstellen können?
  • 2/7/2014 1:43:15 PM   Alex E.
    Warum sollte man den Wasserstoff wieder zurückverstomen? Wenn man die Kette " Strom - Elektrolyse - Wasserstoff - Erdgas - Einspeisung in Erdgasnetz - Rückverstromung " bei dem Teil "Einspeisung ins Erdgasnetz beendet, ist das nicht eine Möglichkeit? Dann lassen sich die EE ausbauen, Überschüsse kommen in das Gasnetz (ggf. Kavernen) und gut ist.
  • 2/7/2014 1:43:54 PM   Dr. Jürgen Klockner
    Hallo Herr Fabian, zur Preisentwicklung bei Stromspeichern. Die Kosten werden weiter sinken. Das ist aber nicht nur eine Frage der Skalierung in der Herstellung der Speicher. Es ist auch noch viel Technologienentwicklung nötig. Und das dauert seine Zeit.
  • 2/7/2014 1:44:06 PM   Manfred Lindinger
    Ich fürchte nicht, Herr Esser. Alle Möglichkeiten werden derzeit diskutiert, der Königsweg ist noch nicht in Sicht - 80 Prozent Erneuerbare in 2050. Bis dahin ist noch etwas Zeit!
  • 2/7/2014 1:44:18 PM   Markus Greiner
    Die Energiedichte wird das Argument Nummer 1 werden. Die Speicherung wird dann interessant, wenn wir zur Mittagszeit so viel Solar und Windstrom haben dass er dann kostenlos ist. Die chemische Umwandlung fordert sicher auch grosse Anlagen, was wieder zum Akzeptanzproblem wird.
  • 2/7/2014 1:44:30 PM   Clemens Martin
    Mit Interesse habe ich mich soeben in Ihre Diskussion eingelogt. Ich darf Sie kurz auf unsere Gravity Power Pumpspeicher aufmerksam machen. Es handelt sich dabei um ein unterirdisches, in sich geschlossenes Pumpspeichersystem bei dem seit Jahrzehnten bewährte Technologien aus dem Tunnelbau, dem Bergbau und der Hydrotechnologie zu einem neuen Pumpspeichersystem kombiniert werden. Hier kurz die Funktion: In einem tiefen vertikalen Schacht, der mit Wasser gefüllt ist, wird ein massiver sehr schwerer Kolben (immer halbe Scachthöhe) hydraulisch via Standard Pumpturbine angehoben, wenn überschüssige Energie gespeichert wird. Um Energie zurück zu gewinnen senkt sich der Kolben sehr langsam (ca. 2cm/Sek) durch sein Eigengewicht nach unten und drückt das Wasser durch eine Pumpturbine.
  • 2/7/2014 1:44:34 PM   Dr. Martin Reuter
    Zum Batteriesystem Lessy: Im Projekt LESSY wird die prinzipielle Eignung von Lithium-Ionen-Batterien geprüft. Kostenabschätzungen über die Effizienzen kann ich Ihnen nicht geben.
  • 2/7/2014 1:44:56 PM   hanseat
    Was ist aus der Idee geworden, bei Offshore Windparks grosse Hohlkugeln aus Beton unter Wasser als Zwischenspeicher zu nutzen? Prinzip wie Pumpspeicherwerke, aber billiger und technisch einfacher.
  • 2/7/2014 1:45:18 PM   Manfred Lindinger
    ja das ist ein spannendes Projekt, Herr Martin. Hoffentlich wird es genehmigt!
  • 2/7/2014 1:45:24 PM   stefan dittmayer
    Wie ist der Stand mit Energiespeicherung per Unterwasserkugeln?
  • 2/7/2014 1:45:44 PM   stefan dittmayer
    Wie ist der Stand der Speicherung über große Kugelbehälter, unter Wasser lagernd, die mit Überschussstrom per Pumpen entleert werden. Bei Strombedarf schießt Wasser in die Kugel, an der Pumpe vorbei, die dann als Turbine wirkt und somit Strom wiedererzeugt?
  • 2/7/2014 1:46:04 PM   Dr. Jörg Rothermel
    Hallo Herr Esser, es ist natürlich genau die Frage was "akzeptable" Kosten sind. Das hängt in erster Linie davon ab, wie sich die Energiepreise insgesamt entwickeln werden. Sicher werden die Kosten der Speicher noch fallen aber am Ende müssen diese gegen die Alternativen gerechnet werden.
  • 2/7/2014 1:46:38 PM   G Seidel
    Herr Reuter, die Speicherproblematik wird uns erst nach 2020 in zunehmendem Masse treffen; dann muss eben die Elektromobilität mal gepusht werden. Ich fahre ein E-Auto seit 2 Jahren und seit einem Jahr habe ich eine PV-Anlage mit 65% Eigenverbrauch, den ich in 2014 durch Teilaufladung des E-Autos noch steigern werde. Meine Energiewende ist fast fertig.
  • 2/7/2014 1:47:34 PM   Dr. Jörg Rothermel
    Hallo Hanseat, auch wieder eine gute Idee, allerdings handelt es sich hier auch um einen mechanischen Speicher mit geringer Energiedichte, der unsere Problem nicht lösen kann.
  • 2/7/2014 1:48:02 PM   Dr. Martin Reuter
    Herr Greiner, die Frage der geeigneten Anlagen für die chemische Energiespeicherung wird wiederum eine Frage der lokalen Infrastrukturen und etwaiger Abnehmer sein.
  • 2/7/2014 1:48:20 PM   Roland
    Unterwasserkugeln sind viel zu aufwendig und anfällig. Einfach einmal ausrechnen, wie dick die sein müsste und was die wiegt und an Beton verschlingt. Der Ablass- und Affüllvorgang ist bei den Drücken dort unten auch nicht so ganz harmlos. Viel zu teuer und anfällig.
  • 2/7/2014 1:48:43 PM   Dr. Jürgen Klockner
    Im Endeffekt haben nur chemisch-stoffliche Medien eine genügende Energiedichte. Denken Sie, wie weit Sie mit einer Tankfüllung kommen.
  • 2/7/2014 1:48:46 PM   Manfred Lindinger
    Das kann ich leider nicht aus dem ff beantworten. Es gibt viele Ideen. Ich glaube, das Projekt wird derzeit geprüft. Es ist sicher pateniert. Aber wie gesagt. für die langfristige Speicherung sind die mechanischen Speicher nicht geeignet.
  • 2/7/2014 1:49:12 PM   Helmut Erb
    Ich stelle mir vor, WEA und PV-Anlagen würden stillgelegt, was in jeder windstillen Nacht auf natürlichem Wege auch geschieht. Dann könnte das Geldverbrennen eingestellt werden. Eine gute Perspektive.
  • 2/7/2014 1:49:15 PM   hanseat
    Habe ausserdem gelesen, dass der Wirkungsgrad bei der Produktion von Wasserstoff noch lange nicht ausgereizt ist, und mit den aktuell erforschten Katalysatoren bereits weit mehr als 50% moeglich sind.
  • 2/7/2014 1:51:12 PM   Roland
    Meine Idee im Studium war ein riesiger Betonkreisel von 30 oder 100 Metern Durchmesser, der sich langsam durch seine Trägheit dreht. Die Idee hatten wohl auch andere, ist aber scheinbar auch zu aufwendig.
  • 2/7/2014 1:51:39 PM   Christian Rinn
    Was kostet denn Wasserstoff, welcher 1 kWh Energie chemisch gebunden hat derzeit?
    Meines wissens ist die Elektrolyse momentan noch so unwirtschaftlich, dass sogar Wasserstoff für die chemische Industrie noch aus Erdgas gewonnen wird.
  • 2/7/2014 1:52:22 PM   Bernd Märtens
    Noch eine Frage zu Wasserstoff. Die Uni Frankfurt hat Bakterien, die Ameisensäure erzeugen. Diese soll Wasserstoff in enorm komprimierter Form enthalten. 45.000 Liter Wasserstoff sollen in circa 75 Litern flüssiger Ameisensäure zu speichern sein. Zuden gibt es ein Verfahren, in dem Ameisensäure katalytisch den Wasserstoff freisetzen kann. Ist solch eine kombinierte Form Ihrer Meinung nach eine Lösungsmöglichkeit?
  • 2/7/2014 2:01:02 PM   BM
    Ein simple Lösung sind Hubspeicher, die die selbe Effizienz wie Pumpspeicher haben: ein paar Million Betonklötze von mehreren 100 Tonnen werden bei Energieüberschuss an Hebevorrichtungen hochgehoben und bei Energiebedarf heruntergelassen und die frei werdende Energie über Generatoren erzeugt. Damit lässt sich die Energie über Jahrhunderte speichern. Die Technik ist vorhanden.
    Wasserstofftechnologie ist recht weit entwickelt. Dazu kann man Wasserstoff in Form von Ameisensäure lagern, damit enorm komprimieren und so transportieren und bei Energiebedarf mit katalytischen Verfahren den Wasserstoff aus der Ameisensäure freisetzen.
  • 2/7/2014 2:01:20 PM   Dr.Kurt A.Köhler
    Windstrom kann an Land zu maximal 1800h/a, auf See zu 4500h/a genutzt werden. Bei der Photovoltaik sieht es hier in der Kölner Bucht mau aus:850h/a. Das Jahr hat 8760h
  • 2/7/2014 2:01:38 PM   Thomas Rahn
    Weche Änderungen am Marktmechanismus halten Sie für nötig, um den erforderlichen Ausbau von Speichern (ggf. unterschieden zwischen Langzeit- und Kurzzeitspeichern) anzureizen?
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